Der Bacon-Effekt ist ein Gedankenspiel, das auf der Idee basiert, dass jeder Mensch durch maximal sechs Schritte mit dem Schauspieler Kevin Bacon verbunden ist. Der Begriff wurde 1994 von den Studenten Craig Fassler und Brian Turtle an der Albright College in Pennsylvania geprägt.

Die Idee dahinter:

Der Bacon-Effekt nutzt die „Theorie der sechs Hände“, die besagt, dass jeder Mensch über maximal sechs Bekanntschaften mit jedem anderen Menschen auf der Welt verbunden ist. Im Falle des Bacon-Effekts wird Kevin Bacon als „zentrales Verbindungselement“ verwendet.

Wie funktioniert es?

Man beginnt mit einem beliebigen Schauspieler oder einer beliebigen Schauspielerin. Dann schaut man nach, in welchen Filmen diese Person mitgespielt hat. Anschließend sucht man nach anderen Schauspielern, die in diesen Filmen mitgespielt haben, und so weiter. Der Bacon-Effekt ist „geschafft“, wenn man nach maximal sechs Schritten Kevin Bacon erreicht hat.

Beispiel:

Angenommen, man beginnt mit dem Schauspieler Tom Hanks. Hanks hat in dem Film „Apollo 13“ mit Kevin Bacon mitgespielt. Der Bacon-Effekt ist somit in zwei Schritten erreicht.

Zahlen und Fakten:

  • In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde der Bacon-Effekt mit einer durchschnittlichen Verbindungszahl von 3,57 bestätigt.
  • Kevin Bacon selbst hat in über 70 Filmen mitgespielt, was die Anzahl der möglichen Verbindungen stark erhöht.
  • Der Bacon-Effekt hat sich zu einem beliebten Spiel entwickelt und ist sogar in eine Online-Plattform namens „The Oracle of Bacon“ umgewandelt worden.

Kritik:

Der Bacon-Effekt ist nicht frei von Kritik. Manche Kritiker bemängeln, dass die Auswahl von Kevin Bacon als zentralem Verbindungselement willkürlich ist und andere Schauspieler genauso gut geeignet sein könnten.

Trotz der Kritik ist der Bacon-Effekt ein unterhaltsames Gedankenspiel, das die Vernetzung der Welt auf eindrucksvolle Weise verdeutlicht.